Eine sehr hohe Vorlage zeigten Julia Justusz, Rico Cuius und Julen Urigüen gleich zu Anfang Ihrer Aikido-Gelbgurt-Prüfung. Der Prüfer, Andreas Bartel, 2. Dan, ließ sich gleich den so genannten Schwertwurf, den Shiho-Nage, zeigen. Da für den Gelbgurt die Ausführungsformen Tenkan (als neuer Prüfungsteil) und Irimi (als Wiederholung) gezeigt werden mussten, setzte er dies automatisch voraus. Gute 10 Minuten dauerte dieser Prüfungsteil – es mussten ja 5 verschiedene Angriffe sicher ausgeführt werden.
Dann wechselte die Aufgabe des Prüfungsgespanns – der Angreifer (Uke) wird zum Verteidiger (Nage) und nun waren Kian Dietterle, Angelina Saam und Olatz Urigüen an der Reihe. Wobei Olatz erst auf weißgelb geprüft wurde uns somit ausschließlich die Irimi-Form zeigen musste.
Nun folgte eine kurze Verschnaufpause für die ersten 6 Prüflinge und Damian Oberhofer mit Hendrik Süderkrüb und Harini Ramakrishnan mit Zoe Terzoglou zeigten, wie gut sie sich auf „weiß-gelb“ beim Shiho-Nage vorbereitet hatten. Da die Freitagsgruppe gegenüber der Montagsgruppe vom Leistungsstand relativ gleich ist, war es möglich, einige Prüflinge – wie in diesem Fall bei Damian – vom Termin her wechseln zu lassen.
Die Gruppe am Montag wird von Klaus Hartl mit hervorragender Unterstützung von Leon Justusz und Dominik Miller geleitet.
Danach folgte das gleiche Prüfungsprogramm für den Ude-Osae. Die gleichen Prüfungspaare zeigten den Armstreckhebel in Irimi – als Wiederholung – und Tenkan als neuen Prü-fungsteil.
Die Zuschauerbänke waren überdurchschnittlich gut gefüllt, und das nicht nur von Verwandten und Freunden der Prüflinge. Auch die Trainerbank war sehr gut besetzt. Lena Morgenroth, Christina Bartel, Max Keitel, Tizian Jamrik und Leon Justuz saßen zumindest zeitweise dort, die Jugendleiterin Jani Bartel war aktiv auf der Matte. Allzu viele Hinweise, Ratschläge, Tipps und Anweisungen wie beim Fußball kamen von der Trainerbank des Aikido jedenfalls nicht – was auch gar nicht nötig gewesen wäre. Die Prüflinge haben das ganze Programm souverän gemeistert!
Nach ziemlich genau einer Stunde war für alle Prüflinge klar: ein Freitag der 13. kann auch ein Glückstag sein – eine bestandene Prüfung ist immer ein Grund, froh und stolz auf eine persönliche Leistung zu sein!